Geboren 1979, lebt in Basel
Modell für eine Rauchsäule, 2007Gipsguss, 36 x 18 cm
Double Rich, 2009Russ, 150 x 45 cm
Rüthemann setzt sich stets mit der gegebenen Situation eines Ausstellungsortes
auseinander, untersucht die räumlichen Qualitäten und greift durch präzise Interventionen
ins vorhandene Gefüge ein. Für das Heimspiel hat er in der Kunst Halle ein Feuer
entfacht, von dem in der Ausstellung nun eine keilförmige Russspur an der Wand zeugt.
Ort, Grösse und Brenndauer sowie zu einem Teil die Richtung der Flammen wurden vom
Künstler bestimmt, die restliche Gestaltung hat das Feuer übernommen. Durch die Geometrie
und eine gewisse Ironie tradiert Rüthemann die Formsprache der Arte Povera in die
Gegenwart und arbeitet weiter an einem eigenständigen Skulpturbegriff.